Schwingklub am Zürichsee linkes Ufer
gegründet 1906
Nach bisher vier Technik-Trainings des Nordostschweizerischen Schwingerverbands (NOSV) in der Schwinghalle Beichlen, trafen sich am 7. Februar 25 Kranz-Schwinger zum Intensivtraining. Unter der Leitung von Markus Spörri, Techn. Leiter Zürcher-Kantonalschwingerverband, absolvierten auch vier ‚Eidgenossen‘ (Samuel Giger, Armin Orlik, Roger Rychen, Werner Schlegel) ein halbstündiges intensives Aufwärmen (geleitet von Nicola Wey) und anschliessend die Verfeinerung der Bodenarbeit. Im Anschluss wurde in 90-Sekunden-Sequenzen mit jeweils vier verschiedenen Gegnern der Ernstkampf simuliert.
Am 2. Januar stellten sich sechs unserer Schwinger dem ersten Kampf im Jahr am traditionellen Berchtoldschwinget in der Zürcher Saalsporthalle; der Anlass mit 100 Teilnehmern wurde bereits zum 127. Mal ausgetragen.
Saalsporthalle
Kampfrichter Paul Korrodi
Der Start fiel eher verhalten aus; mit Ausnahme von Remo Lusti - mit einem Plattwurf - resultierten drei gestellte und zwei verlorene Gänge. Im Verlauf des Tages änderte sich vieles zum Guten; so konnten insgesamt 14 Siege, 10 Gestellte und 12 Niederlagen notiert werden. In der Endabrechnung gab es zwei erfreuliche Punkte hervorzuheben. Einerseits Janik Korrodi, welcher sich die begehrte Auszeichnung erkämpfen konnte - dies auch dank seiner aktiven und attraktiven Schwingweise und mit dem überaus verdienten und mit der Note 9 bewerteten gestellten Gang gegen den Eidgenossen Marcel Räbsamen. Andererseits konnte sich Kevin Rusterholz an seinem ersten Fest bei den Aktiven nach vier Niederlagen mit einem Gestellten und einem Sieg steigern und eine zuversichtliche Bilanz ziehen; erfahrungsgemäss ist der Einstieg bei den 'Grossen' nicht einfach und eine gewisse Nervosität war verständlicherweise bemerkbar.
In der Schlussrangliste reihten sich Janik Korrodi im 5., Martin Schuler und Remo Lusti im 9. (mit dem berüchtigten fehlenden 'Vierteli' Rückstand auf die Auszeichnungen), Jano Müller im 11. , Bruno Stocker (er hat den Schwingsport erst 2024 für sich entdeckt) im 13. und Kevin Rusterholz im 19. Rang ein.
Bis zum Beginn der Freiluftsaison am 6. April 2025 (Gibelschwinget, Bonstetten) stehen nun weitere Trainingseinheiten auf dem Programm, an denen geübt, verbessert, verfeinert wird.
Remo Lusti
Martin Schuler
Jano Müller
Janik Korrodi
Fotos: Thomas Kiser
Ein spannendes Schwingerjahr steht bevor. Den Höhepunkt bildet sicher das ESAF im Glarnerland, aber es gibt noch so viel anderes. Im Schwingklub wird mit der letztährigen Pause des Hirzler Buebeschwinget und des Moos-Schwinget wieder der 'Normalbetrieb' zurückkehren. Der Klubschwinget wird erstmals am Schluss der Saison ausgetragen und findet am 20. September 2025 statt.
Die Aktiv- und Jungschwinger werden wieder zahlreiche Feste bestreiten und ein Besuch lohnt sich immer. Gerade die Atmosphäre an kleineren Anlässen ist besonders schön und die eigenen Athleten hautnah mitzuerleben hat seinen besonderen Reiz. Natürlich sind die Kantonalen und Teilverbandsfeste sportlich die grossen Herausforderungen für die Schwinger, da es hier das begehrte Eichenlaub in Form eines Kranzes oder Zweigs zu holen gibt. Auf dem Weg dahin sind aber Rangschwingfeste und Jungschwingeranlässe eine gute und unabdingbare Vorbereitung, die ihre Beachtung verdienen.
Der traditionelle Höck in der Schwinghalle Beichlen - jeweils am ersten Mittwoch im Monat - bietet ausserdem eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Übungseinheiten mitzuverfolgen und den Austausch mit Gleichgesinnten zu pflegen.
In diesem Sinn wünschen wir den Schwingern ein erfolgreiches und besonders aber unfallfreies Jahr und den Zuschauern und Besuchern viel Spass und tolle Erlebnisse im Kreis der Schwingerfamilie.